„Ich hatte einen Plan,

mit dem ich zufrieden war und dann bekomme ich Zahnschmerzen. Alles vorbei und zuerst mal zum Zahnarzt“, berichtet Trixi. „Bei Zahnschmerzen kann ich nur dafür sorgen, dass die Schmerzen aufhören!“

„Kenne ich!“, meint Harry. „Und was war mit deinem Plan?“

„Der war mir in dem Moment so was von egal.“ Trixi ist sich sicher.

„Ist es nicht verrückt?“ fragt Harry. „Bei Zahnschmerzen sind wir bereit, unsere Planung über den Haufen zu werfen, aber wenn es jemanden in unserer Umgebung schlecht geht und Zeit notwendig wäre, sich um ihn zu kümmern oder wenn ich gebeten werde, kurz zu helfen – dann ist der Plan  wichtig. Oder ich werde bei etwas unterbrochen und bin darüber genervt und ärgerlich, weil ich ja einen Plan habe. Und es gibt nur ganz wenige Ausnahmen, bei denen ich den Plan nicht so wichtig nehme, sondern etwas anderes vorziehe.“

„So ein Plan ist ja eine Hilfe an alles zu denken und in einer vernünftigen Zeit mit dem fertig zu werden, was man tun will. Und dann wird daraus plötzlich ein Korsett, aus dem ich nicht heraus kann.“ Trixi schüttelt den Kopf.

„Einen Plan haben macht sicher, aber Lebendigkeit und Spontaneität sind auch wichtig.“, erwidert Harry. „Ein Plan ist keine Einbahnstraße und jeder kann immer neu entscheiden, was jetzt gerade richtig und angemessen ist: der Plan oder etwas anderes.“

Trixi nickt: „Die Freiheit nehme ich mir!“