Hypnose Wirkung und Wirkungen sind mittlerweile gut untersucht. Vor allem in Großbritannien und den USA  gibt es viele Untersuchungen. Das liegt vor allem daran, dass in den USA bereits 1955 die Hypnose als wissenschaftlich fundierte Behandlungsmethode durch die American Medical Association anerkannt worden ist. In Großbritannien geschah diese wissenschaftliche Anerkennung der Hypnose 1958. Seitdem ist in Großbritannien und in den USA eine Vielzahl von Untersuchungen zu speziellen Fragestellungen gemacht worden. In Deutschland ist im Februar 2006 die Hypnose Therapie als wissenschaftlich fundiertes Verfahren anerkannt worden und als „großes“ Therapieverfahren akzeptiert

Hypnose Wirkung – einige Beispiele aus Untersuchungen und Berichten

  • Das University Hospital of South Manchester (GB) behandelt jedes Jahr Hunderte Menschen, die an Reizdarm leiden. „Reizdarm“ ist ein chronisches Syndrom, das die Betroffenen mit dem Wechsel von Durchfällen und Verstopfung quält. In Fällen, in denen andere Therapien versagten, setzten die Ärzte Hypnose ein. Bei mehr als 2/3 der Patienten gingen die Symptome deutlich zurück. Die Hypnose Wirkung hielt beim größten Teil der Patienten auch nach 5 Jahren noch an. (Das Krankenhaus hat übrigens mittlerweile eine eigene Hypnose Abteilung eröffnet)
  • Die Hypnose greift in verschiedene Körperprozesse ein und zeigt so Wirkung. So kann sie den Blutfluss verändern, die Hormonkonzentration, den Stoffwechsel und die Immunreaktion des Körpers verändern. Studien der Harvard University in Boston (USA) zeigen, dass Knochenbrüche schneller heilen und Wunden sich eher schließen, wenn der Patient Hypnose einsetzen konnte.
  • Eine Untersuchung in deutschen Krankenhäusern ergab, dass Schwangere, die sich mit Hypnose auf die Entbindung vorbereitet haben, deutlich weniger Fehlgeburten hatten und viel schneller wieder nach der Geburt leistungsfähig waren als andere junge Mütter. Eine tolle Hypnose Wirkung, finde ich.

  • Eine Radiologin am Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston (USA) hat Hunderte Patienten erlebt, denen verstopfte Adern geöffnet, Nierenkatheter gesetzt, Biopsien entnommen wurden oder die andere Eingriffe erleiden mussten. Sie kommt zu dem abschließenden Ergebnis, dass ein hypnotisierter Patient einfach stabiler sei als ein nicht hypnotisierter Patient.
  • Patienten, die sich für Hypnose entschieden haben, empfanden weniger Angst und brauchten weniger Schmerzmittel. Sie hatten seltener Komplikationen und waren schneller wieder fit.
  • Sportler nutzen Hypnose zur Steigerung ihrer Siegeszuversicht; Brandopfer, um den Verbandswechsel besser ertragen zu können; Chemotherapie-Patienten, um Übelkeit zu bekämpfen; Schwangere, weil sie mit Hypnose Schmerz und Angst bei der Geburt lindern können. In Lüttich (Belgien) wenden Mediziner eine Kombination von Hypnose und Beruhigungsmitteln an und ersparen so den Patienten die Narkose bei der Operation (z.B. OP der Schilddrüse, Nasenkorrektur (mit Bruch der Nase), OP der Gebärmutter; Entfernung von Tumoren u.a.m.)

Quelle: Spiegel vom 7.März 2009

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Entgegen der Annahme vieler Laien behält der Hypnotisierte auch im Hypnose Zustand stets die Kontrolle und kann jederzeit ohne Probleme in die Wirklichkeit seiner Umgebung zurückkehren.

Eine klinische Hypnose muss in der Regel in Deutschland privat gezahlt werden. Obwohl sie seit 2006 anerkanntes Behandlungsverfahren ist übernehmen die Krankenkassen und Versicherungen die Kosten bisher nur in Einzelfällen. Einige Private Versicherungen übernehmen die deutlich geringeren Kosten für eine „Entspannungshypnose“, die allerdings mit den hier beschriebenen Wirkungen keine Berührung hat, sondern eher im Bereich „Autogenes Training“ und „Fantasiereisen“ anzusiedeln ist.